Neeee, nur weil meine Tischdeko vier Kerzen hat, ist sie doch bitte nicht mit einem Adventskranz zu verwechseln – auch wenn sie bestimmt auch als solcher supergut aussehen würde. Mit den knallgelben Mimosen kommt sie doch ganz frühlingsfrisch rüber. Der dicke Filz ist dagegen sehr winterlich – aber er ist die perfekte, supereasy Grundlage für diesen „Tischläufer“. [Weiterlesen]
Archives for Januar 2015
Friday Flowers – Mit Knallgelb gegen das Wintergrau
Jedes mal in der Vorweihnachtszeit nehme ich mir vor, am Barbaratag Kirschzweige zu schneiden. So, dass sie am Heiligen Abend blühen. Jedes Jahr vergesse ich es 🙁
Dafür habe ich letzte Woche daran gedacht mir ein paar Forsythien zu schneiden – jetzt blühen sie endlich und ich kann sie dir in voller Pracht zeigen. Ich bin ja nicht so für gekaufte Blumen und irgendwie fühlt es sich auch komisch an, jetzt schon Tulpen auf dem Tisch stehen zu haben… aber ohne frische Blumen kann ich irgendwie auch nicht… und deshalb bin ich froh, wenn sich so wunderbare Möglichkeiten auftun und man einfach ein paar Zweige in die Vase stellt und sie beginnen zu blühen!
Im Garten regt es sich auch schon ein bisschen. Die ersten Schneeglöcken sind erblüht, die Winterlinge stecken ihre Köpfchen durch den Matsch und bei der Zaubernuss (Hamamelis) zeigt sich erstes gelb. Schön!
In diesem Sinne wünsche ich dir ein blümerantes Wochenende – hab es schön!
xoxo Johanna
P.S. Für mehr schöne Blumen bitte hier klicken.
Flohmarktfunde 1|15 *Von allem etwas bitte*
Juchuh, heute war ich das erste mal im neuen Jahr auf dem Flohmarkt! Es war ziemlich graue Suppe hier aber es hat das erste mal seit Wochen Donnerstags nicht geregnet. Also, aufauf meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen!
Ja, wie du gleich sehen wirst – es hat sich gelohnt! Zwar waren wenig Stände da und viele davon miesepetrige Händler, die auch nicht einen Euro runter gehen und handeln wollten (pffffft, und sowas schimpft sich „Händler“). Aber ich war trotzdem erfolgreich. Den Berg Kinderklamotten zeige ich dir nicht – außer die Abercrombie-Sweajacke, weil ich die für einen aberwitzigen Euro erstanden habe (du, ich stehe sonst eigentlich nicht so auf Marken und würde auch nie und nimmer so viel Kohle dafür raushauen!).
Die Crumpled Map von Paris wurde mir so dazugeschenkt, weil der Verkäufer total entnervt war das alle Leute dachten da wäre ein Bart drin…
Außerdem gabs frühlingsfrisch blümerantes: zwei minikleine Tellerchen mir handgemalten Veilchen drauf (meine Mutter hat das gesamte Gartenklo mit Veilchen dekoriert, die bekommt die beiden Hübschen) und gepresste Blumen hinter Glas. Fand ich irgendwie hübsch, obwohl das auch von meiner Omma kommen könnte…
Weiter geht es mit Kinderkram. Bücher gehen immer, Kinderbücher sowieso und wenn es ein Klassiker wie Peterchens Mondfahrt ist schon mal erst recht! Und eine fieser Retro-Dino für meinen Sohnemann, der seit er auf einem Dino-Kindergeburtstag war, voll dem Fieber verfallen ist (erst wollte er, wenn er groß ist, Dino werden, aber seit er weiß, das die ausgestorben sind, hat er es sich anders überlegt…)
Auch für die Lütten, sind die zwei Faschingskostüme. Madame wird Leopardin, Monsieur Sherlock Holmes. Außerdem habe ich noch eine fetzige lacksilberne Steppjacke aus den 80ies gekauft, die verwurstet wird und zur Basis für Monsieurs zweites Kostüm: Astronaut.
Mein persönliches Highlight ist diese Kette. Deswegen bekommt sie auch einen Solo-Auftritt! Ich liebe diese eine goldene Kugel und die Farben – so schön!
So meine Damen (und Herren?) das war es für heute. Was meinst du, war doch fette Beute, oder? Und warst du dieses Jahr auch schon erfolgreich? Ich bin neugierig!
xoxo Johanna
Wenn bunte Knöpfe Blüten treiben…
Dieses DIY-Projekt schlummerte schon etwas länger in meiner Schublade und hat nur darauf gewartet endlich umgesetzt zu werden. Ich bin ja ein absoluter Knopfjunkie und liebe alles, was damit zu tun hat. Wolle mag ich auch furchtbar gerne und zusammen sind sie einfach ein Traumpaar, oder?
Einerseits wünscht man sich ja schon ganz sehnlich den Frühling herbei, andererseits ist der Winter gerade richtig eklig und man sitzt mit Tee auf der Couch und häkelt oder strickt. Ja, und genau diese beiden Seiten bringen die Blümchen zusammen. Blümchen, Farbe, Frühling und Wolle, Häkeln, Winter!
Noch dazu sind sie ziemlich easy gehäkelt. Alles was du dafür brauchst, ist ein Knopf durch dessen vier Löcher die Häkelnadel passt. Eine sehr dünne Häkelnadel, Wolle und eine Schere.
Und so wird´s gemacht:
- Mache in das Ende des Wollfadens eine Schlaufe.
- Steche die Häkelnadel durch ein Knopfloch und hole den Faden von hinten nach vorne durch das Loch. Dann holst du wieder den Faden und ziehst ihn durch beide Schlaufen.
- Häkle 3-4 Luftmaschen (so, wie es am besten für den Knopf passt) und steche dann durch das nächste Knopfloch und wiederhole Schritt 1.
- Wiederhole Schritt 1 und 2 mit den übrigen Knopflöchern – steche nochmals in das letzte Knopfloch und wiederhole beide Schritte. Jetzt solltest du fünf Spannfäden und fünf Luftmaschenketten haben.
- Verbinde Anfang und Ende mit einer Kettmasche.
- Hole den Faden und häkle um den ersten Luftmaschenbogen: 1 halbes Stäbchen, 1 Stäbchen, 2 Doppelstäbchen, 1 Stäbchen, 1 halbes Stäbchen.
- Wiederhole diese Maschenfolge mit allen anderen Luftmaschenbögen. Verbinde Anfang und Ende mit einer Kettmasche.
- Verwahre alle Fäden und schneide die Endfäden ab.
Du kannst mit diesen kleinen Beautys alle möglichen Dinge aufhübschen – Klamotten oder Mützen aufpeppen oder einem Geschenk eine ganz besondere Note geben.
Besonders schön sehen sie im Pulk aus, also am besten gleich ganz viele davon häkeln 😉 Ja, das wars auch schon für heute. Ein kleines buntes Ruckizuckiprojekt für den Anfang des Jahres, ein bisschen Frühling, ein bisschen Wintergemütlichkeit und ein wunderbar unaufgeregtes Creadienstagsprojekt!
Ich wünsche dir eine kreative Woche!
xoxo Johanna
Das bisher aufregendste DIY meines Lebens!
Du lieber Himmel, war das ein Ritt! Am Mittwoch hatte ich meinen allerersten Fernsehauftritt – und das gleich live im ARD Buffet. Es war unglaublich spannend, nervenaufreibend und als es vorbei war ein wahnsinnig tolles Gefühl. Man muss sich bloß erst noch an seine eigene Visage im Fernsehen gewöhnen… das ist schon komisch seine eigene Stimme zu hören und zu sehen, wie man von anderen gesehen wird.
Nicht, dass wir zu Hause nicht auch das ein oder andere Video drehen, vom Familienalltag mit Kinder und Co. Aber, es ist natürlich noch mal ganz was anderes, wenn man vorher geschminkt und frisiert wird, jemand über die Klamotte bügelt und das ganz einmal durchgeprobt wird…
Leider habe ich kein einziges Foto gemacht 🙁 Mein Handy spinnt momentan total rum, ich kann keine Bilder damit schießen und meine Spiegelreflex ist einfach eine Nummer zu wuchtig. Außerdem war ich so aufgeregt und alles ging so wahnsinnig schnell, dass ich wahrscheinlich gar nicht dazu gekommen wäre Fotos zu machen. Aber, wenn ihr Neugierig seid, Lisa von Mein Feenstaub hat das auch alles durchgemacht und hatte Zeit zu fotografieren, also hüpft mal rüber und schaut euch dort die „behind-the-scenes“ Fotos an.
Aber, erzählen kann ich ja ein bisschen, ne? Also, von vorne: Am Dienstag Nachmittag bin ich in den ICE nach Baden-Baden gestiegen. Dort angekommen habe ich mir ein Taxi gerufen, dass mich direkt zum SWR gebracht hat. An der Pforte wurde ich schon von Andrea, der zuständigen Redakteurin erwartet. Schnurstracks ging es ins Studio, naja, so ein Fernsehsender gleicht eher einem Labyrinth, hätte man mich dort ausgesetzt würde ich wohl immer noch in den unendlichen Gängen, Garderoben, Studios und Werkstätten herumirren…
Dort traf ich den Regisseur der gerade abgedrehten Sendung Kaffee oder Tee, der mit mir das Kameratraining gemacht hat. Das hört sich jetzt spannender an, als es ist. Eigentlich haben wir nur den Ablauf einmal durchgespielt und er hat mir nützliche Tipps gegeben, wie: alles viel langsamer machen, als du es normalerweise machen würdest und nicht dozieren, also die Zuschauer mit Du, Wir, Ich ansprechen und nicht mit „man“ (statt: jetzt nimmt man die Latte und sägt sie zurecht, sollte ich sagen: jetzt nehmen wir die Latte und sägen sie zurecht etc.). Außerdem habe ich alle meine Bastelutensilien schon mal zurecht gelegt und vorbereitet.
Und in so einem Studio gibt es strenge Vorschriften! Hätte ich mit meiner Stichsäge arbeiten wollen, so hätte diese vorher von einem TÜV-Menschen geprüft und freigegeben werden müssen, hätte ich das Paracord tatsächlich vor der Kamera anflämmen wollen, dann hätte ein Feuerwehrmann daneben stehen müssen. Außerdem darf nirgendwo „Werbung“ zu sehen sein, also vorher schön die Farbtuben und den Zollstock mit Aufklebern abkleben…
Nach dem Training fühlte ich mich schon ein bisschen besser – immerhin hatte ich jetzt das Studio schon mal gesehen. Deshalb hatte ich auch eine einigermaßen ruhige Nacht im Hotel. Am nächsten Tag ging dann gleich nach dem Frühstück zurück in den Sender. Jetzt machte sich die Aufregung doch langsam breit. Im SWR bekam ich dann erst mal meine eigene Garderobe. Eine nette Dame vom Kostüm checkte mit mir meine vier mitgebrachten Oberteile und wir entschieden uns für das graue. Hose und Shirt wurden sogar extra noch mal aufgebügelt!
Dann ging es in die Maske. Direkt neben Fatma, der wirklich super netten Moderatorin dieser Sendung, wurde ich gestylt. Für meine Verhältnisse war das echt ein Haufen Schminke und das obwohl es noch der „dezent-natürliche“ Look war, auf den ich getrimmt wurde. Die Haare wurden dann auch noch ganz professionell geflochten und mit Haarspray festgebombt. Und schon musste ich zur Probe.
Nachdem ich verkabelt war, spielte Fatma die ganze Sendung mit den verschiedenen Experten einmal durch – dabei werden noch offene Fragen geklärt und man bekommt ein Gefühl dafür, wieviel oder besser wie wenig Zeit man für seinen Auftritt hat.
Ja, und dann wurde es hektisch… noch drei Minuten… noch zwei Minuten… jetzt LIVE! Die erste halbe Stunde lief ganz normal – und dann kam die Sondersendung wegen des Anschlages in Paris dazwischen. Man, war das ein Chaos! Innerhalb von Sekunden musste Fatma sich einen Text ausdenken und die Sondersendung ankündigen, dann musste überlegt werden wo die fehlende Zeit wieder reingeholt werden kann… kurz stand im Raum, ich könnte rausgestrichen werden – SCHOCK! Aber dann durfte ich doch ran und hier siehst du, wie ich mich geschlagen habe:
Ich sage dir, so live im Fernsehen ist irre. Ich war die letzte, die sich selbst gesehen hat 😉 Und ich war so heilfroh, dass alles geklappt hat. Ich mich nicht verplappert habe oder hektisch gefuchtelt und mir die Stimme nicht weggeblieben ist. Ein Höllenritt eben!
Jetzt, wo es vorbei ist, sieht man das natürlich mit anderen Augen: waaaaaah, war das spannend, was für eine tolle Erfahrung – wann darf ich wiederkommen?
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal gaaaaaaanz herzlich bei dir bedanken! Für die lieben Kommentare bei Facebook und hier auf dem Blog, für deinen Zuspruch und das Feedback und dass du mit mir mitgefiebert hast! Es tut echt gut zu wissen, dass so viele Menschen hinter mir stehen und mich supporten – DANKE!!!
Nächste Woche habe ich dann auch wieder Zeit und Muße mich bei den anderen Creadienstags-Künstlern umzutun, auf deinem Blog zu kommentieren oder auf deine netten Kommentare zu antworten – aber diesen Auftritt muss ich jetzt erst mal sacken lassen 😉
Ein wundertolles Wochenende, mach es dir schön und wir lesen uns am Dienstag!
xoxo Johanna
Willst du wissen, warum mir wegen dieses DIY-Schlüsselbretts die Knie schlottern?
Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: ich bastle es morgen im Fernsehen – LIVE! Ohgottohgottohgott, was habe ich mir da eingebrockt? Als mich Ende November eine nette Dame vom ARD Buffet anrief und fragte, ob ich nicht Lust hätte ein Bastelprojekt vorzustellen, war alles noch so weit weg… und jetzt stehe ich morgen im Studio!
Das Projekt, welches ich dafür ausgeheckt habe zeige ich dir heute schon, vielleicht wirst du ja neugierig und hast Zeit und Lust morgen zwischen 12:15h und 13h die Sendung zu schauen? Falls nicht, kann man auch später alles in der Mediathek gucken. Den Link dazu stelle ich dann online (oder auch nicht – je nachdem wie doof ich mich anstelle, wie oft ich mich verhaspel oder wie nervöse Zitterfinger ich habe 😉 ).
Aber jetzt erst mal zum Projekt: es ist ein Schlüsselbord. Der Januar schreit ja entweder nach einem Sport/Fit/Gesund-Thema oder was mit der Überschrift „Ordnung“. Na, dann nehme ich doch die Ordnung, obwohl ich ja eigentlich in der anderen Hälfte lebe (du weisst schon „Ordnung ist das halbe Leben…“).
Bei uns fliegen die Schlüssel nämlich leider immer auf der Küchenarbeitsplatte rum – da wo ich jetzt eigentlich lieber vermehrt das Thema Fit/Gesund, in Form von frisch geschnippeltem Obst und Gemüse, sehen würde. Deshalb habe ich schwuppdiwuppdi ein ganz simples Schlüsselbrett gebastelt. Aus einem Vierkantholz, dem momentan so angesagten Paracord und ein paar einfachen Holzperlen.
Das brauchst du:
• quadratische Holzleiste 3 cm x 3 cm
• 5 naturbelassene Holzkugeln unterschiedlicher Größe (z.B. .Ø 20 mm, 23 mm und 30 mm)
• 5 schwarze Holzperlen Ø 10 mm
• ca. 1 m Paracord Ø 3 mm
• 5 Schlüsselringe
• etwas weiße Acrylfarbe
• feines Schleifpapier
• Schere
• Pinsel
• Zollstock
• Feuerzeug
• Gehrungssäge und Gehrungslade
Und so wird es gemacht:
- Säge von der Leiste ein 20 cm langes Stück ab.
- Markiere mit Hilfe des Zollstocks auf der Leiste in folgende Abstände: 2 cm, 6 cm, 10 cm, 14 cm und 18 cm.
- Säge mit der Gehrungssäge und -lade an den markierten Stellen jeweils einen Schlitz, bis 1 cm vor dem Durchbruch.
- Schleife die Schlitze, Ecken und Kanten mit dem Schleifpapier ein ganz kleines bisschen an (sie sollen nicht rund werden!).
- Verdünne die Acrylfarbe mit Wasser, so dass eine Art Lasur entsteht und male die Leiste damit rundherum an.
- Jetzt geht es an die Schlüsselanhänger. Dafür flammst du das Ende eines ca 10 cm langen Stücks Paracord mit einem Feuerzeug etwas an und drückst das Ende mit den Fingern zusammen (Vorsicht! Nicht die Finger am heißen Plastik verbrennen!).
- Mache einen festen Knoten in das eine Ende des Kordelstücks.
- Jetzt fädelst du zunächst eine kleine Schwarze und dann eine größere naturbelassene Holzkugel auf den Paracord.
- Dann machst du am unteren Ende wiederum einen Knoten und flämmst das Ende etwas an – so kann der Paracord nicht aufribbeln.
- Über den Knoten am Ende ziehst du nun einen Schlüsselring.
- Fertige fünf solcher Schlüsselanhänger. Diese kannst du dann in die Schlitze hängen.
Tipp: Das Schlüsselboard lässt sich prima mit wiederablösbaren Powerstrips an der Wand befestigen.
Boah, was bin ich aufgeregt! Also, wenn du mich mal richtig out-of-my-comfortzone erleben willst, dann schalte morgen den Fernseher ein.
Egal wie es läuft, ich werde dir danach Bericht erstatten. Ich bin gespannt, was du dazu sagst, wie du mich fandest (nee, das sagt man so nicht, oder?). Drück mir die Daumen!
Aufgeregte Dienstagsgrüße und eine kreative Woche
xoxo Johanna
P.S. Und ab damit zum Creadienstag!