Hey, ich bin wieder da. Nach zwei Wochen Nudeln, Pizza und köstlichem Eis im Sommerurlaub in Bella Italia muss das Paleo-Regime für die nächsten Wochen hier wieder etwas strenger werden. Deshalb gibt es heute von mir ein neues Puffer Rezept. Denn Puffer, Frikadellen oder Reibekuchen sind eine der wenigen Formen, mit denen ich meine Kinder garantiert an den Esstisch bringe.
Ich fühle mich ja regelrecht genudelt nach der Kohlehydrat-Orgie in Italien. Wir haben bei alten Freunden gewohnt und Antonietta hat uns mit der echten Hausfrauenküche einer italienischen Mamma verwöhnt. Dazu gehört IMMER Pasta – zu jedem Essen (ausser Frühstück, da gibt’s dort nur einen Kaffe und einen Biscotti). Außerdem Brot zum aufditschen der Soße. Und Brot für die Stullen, die wir auf die Ausflüge mitgenommen haben – ist einfach am praktischsten. Und dann Pizza… oh ja, so eine gute Neapoletana wie in Sasseta habe ich wirklich noch nie gegessen.
Ach, habe ich schon das köstliche Eis erwähnt? Nicht in Kugeln sondern mit einem Spatel in überbordenden Bergen in einem winzigen Becher aufgetürmt… Jeden Tag. Uff…
Also, zu Hause jetzt etwas Schonkost. Das heisst aber nicht, das die nicht schmeckt! Ganz im Gegenteil, diese Puffer sind einfach köstlich. Und perfekt für den Sommer, denn sie sind kalt und warm ein Genuss, eignen sich perfekt als Lunch-to-Go und sind mit Guacamole und ein paar Spritzern Limettensafts noch dazu ein echter Frischekick.
Genug von Essen aller Art geschwärmt, hier kommt nun endlich das Rezept:


- 600g Hähnchenbrustfilet
- 1 mittelgroße Zucchini
- 1 Zwiebel
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- ½ Bund frisches Koriandergrün
- 1 TL Salz
- ½ TL frisch gemahlenen Pfeffer
- etwas gemahlenen Kreuzkümmel
- Oliven- oder Kokosöl zum Braten
- Zucchini waschen und trocken tupfen. Stiel und Blütenansatz entfernen und die Zucchini mit einer Küchenmaschine oder einer Mandoline in feine Julienne hobeln.
- Die Zucchini in einer Schüssel leicht salzen und etwa 10 Minuten ziehen lassen.
- Während dessen die Hähnchenbrüste mit einem Fleischwolf dünn durchdrehen (du kannst auch im Supermarkt Geflügelhackfleisch kaufen).
- Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, den Knoblauch, die Zwiebel und das Koriandergrün fein hacken.
- Die Zucchini abtropfen lassen und danach mittig in ein sauberes Küchenhandtuch geben. Das Handtuch um die Zucchini legen und die Enden eindrehen, immer weiter drehen, so dass möglichst viel Flüssigkeit aus den Zucchini ausgepresst wird.
- Zucchini, Hähnchenhack, Knoblauch, Zwiebeln, Koriander grün, die Gewürze und Salz nach Gusto zusammen in einer großen Schüssel vermengen.
- Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Masse Esslöffelweise in kleinen Haufen in die Pfanne geben. Die Haufen dann mit dem Esslöffelrücken etwas flach drücken.
- Nach ein paar Minuten (die Bratzeit variiert, je nach Größe und Dicke der Puffer) die Frikadelle umdrehen und auch auf der anderen Seite ausbacken.
- Dazu schmeckt Guacamole und der Saft von frisch aufgeschnittene Limettenvierteln.
Ach, ja, wenn ein paar Puffer übrig bleiben – ich habe vor zwei Jahren ein hübsches Tutorial für einfache, wiederverwendbare Schüsselcover aus Stoff und Wachstuch gemacht. Das ist doch echt viel besser, als immer alles in Plastiktüten oder Frischhaltefolie einzupacken und schont die Umwelt. Vielleicht schaust du mal rein?
Und was kochst du so? Hast du ein, in deiner Familie besonders beliebtes, Sommerrezept? Verrätst du es mir?
Eine schmackofatzige Woche wünsche ich dir und guten Appetit!
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