Backen ist zu einer echten Herausforderung geworden, seit mein Mann sich nach dem Paleo-Prinzip ernährt. Denn die typischen Backzutaten wie Mehl und Zucker sind bei dieser Ernährungsform tabu. Allerdings ist es nicht so, das wir deshalb keinen Kuchen mehr essen mögen. Gerade zu den üblichen Festen im Jahr – so wie nächste Woche Ostern – möchte ich natürlich gerne etwas Süßes auf die Kaffeetafel zaubern, aber etwas das alle essen. [Weiterlesen]
Pfannengerührtes Himmel und Äd (Paleo)
Brrrr, ist das kalt da draussen… dabei ist doch schon Mitte Mai und die Eisheiligen sind vorbei! Gegen Frühlingsfrieren hilft mir immer ein deftiges Essen, etwas warmes, würziges und sehr herzhaftes: Himmel und Äd zum Beispiel. [Weiterlesen]
Die besten Fischbuletten – EVER!
Endlich habe ich ein Gericht gefunden dass wirklich ALLE in meiner Familie gerne essen. Der steinzeitessenden (PALEO) Mann genau so, wie die Carb-Addicted Kids (am liebsten Nudeln ohne Sosse, Reis mit Butter oder gleich ne Kniefte): Fischbuletten! [Weiterlesen]
No {GRAIN}ola – Frühstück ohne Körner
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt ernährt sich mein Mann seit über einem Jahr nach dem Paleo-Prinzip. Das heisst, er isst keine Körner (Weizen, Roggen, Dinkel etc., aber auch Reis, Mais und Hülsenfrüchte), keine Milchprodukte und kein „Zucker“ (wobei Honig, Ahornsirup und Agavendicksaft erlaubt sind). Seit Anfang des Jahres versuche ich ein bisschen auf dem Zug mit zu fahren. Schwierig finde ich vor allem das Frühstück: kein Brot, kein Müsli, kein Joghurt… was soll man das essen? Mein Göttergatte kann ja jeden Morgen Eier essen, ich kriege nach zwei Tagen die Eier-Krise und sie stehen mir bis zum Hals. Deshalb habe ich mir jetzt ein No-Grain-Müsli zusammengemischt. Angelehnt an das Rezept aus dem super Buch „Against all Grain“ von Danielle Walker gibt es heute für euch mein neustes Lieblingsfrühstücks-Rezept:
Zutaten:
- 200 g Cashewkerne, nicht gesalzen und/oder geröstet
- 200 g Mandeln, ganz und ungeschält
- 100 g Walnüsse
- 100 g Haselnüsse
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 50 g Leinsamen
- 1 3/4 TL Salz
- 100 ml Ahornsirup
- 50 ml flüssiger Honig (für die vegane Version einfach 150 ml Ahornsirup verwenden)
- 2 EL Kokosöl (geschmolzen)
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 1 EL Zimt
- 100 g Kokosflocken
- 100 g Rosinen
Zubereitung:
- Die Nüsse und Samen über Nacht zusammen mit einem TL Salz einweichen lassen.
- Alles gut mit Wasser spülen, abtropfen lassen und auf einem Stück Küchenrolle trockentupfen.
- Die Nüsse und Samen nach und nach mit einem Standmixer o.Ä. auf eine Größe wie etwa Haferflocken häckseln.
- In eine Schüssel geben und mit allen anderen Zutaten außer den Rosinen mischen.
- Masse auf zwei, mit Backpapier ausgelegten, Backblechen verteilen. Den Backofen auf 80°C heizen und die Bleche auf den mittleren Schienen einschieben. Einen Holzlöffel in die Tür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. 2 Stunden trocknen.
- Das Granola einmal umwälzen und eine weitere Stunde trocknen.
- Nochmals alles durchmischen, den Backofen ausschalten, die Bleche wieder in den Backofen schieben und die Tür diesmal schließen. Auskühlen lassen.
- Alles mit den Rosinen mischen und in Aufbewahrungsgläser füllen.
Das No {Grain)ola schmeckt wunderbar mit Mandelmilch und Blaubeeren. Oder mit Kokosmilchjoghurt und Bananenscheiben oder einfach nur so zum Knuspern!
Guten Hunger 😉 wünscht euch
xoxo Johanna
P.S. Vorsicht! Dieses Granola hat es Kalorientechnisch echt in sich! Ich empfehle nicht mehr als zwei Eßlöffel pro Mahlzeit davon zu verwenden!
Weihnachtliche Post aus meiner Küche
Es ist einfach wunderbar zweimal im Jahr ein köstliches Überraschungspäckchen mit Leckereien aus einer fremden Küche zu bekommen! Ja, es ist schon wieder so weit, die nächste Runde Post aus meiner Küche – kurz PAMK – ist in vollem Gange! Was, ihr kennt PAMK nicht? Sowas! PAMK ist eine Aktion von Clara, Rike und Jeanny, sie rufen mehrmals im Jahr dazu auf, ein leckeres Päckchen für eine(n) Fremde(n) zu schnüren, den man zugelost bekommt. Es gibt auch immer ein Thema, jetzt z.B. „Lasst uns froh und lecker sein“, an dem man sich entlanghangeln kann.
Dieses Jahr wurde mir Tina aus Jever zugelost. Wir haben uns kurz per eMail abgestimmt und mitlerweile sind beide unsere Päckchen beim jeweils anderen eingetroffen.
Ich habe Tina gebrannte Mandeln geschickt, diese hatte ich schon beim PAMK-Tausch im März zum Thema „Kindheitserinnerungen“ an Martina vom Blog Tortenjunkie ausprobiert und sie passen natürlich auch hervorragend zum Weihnachtsthema.
Außerdem, Einweg-Löffel mit köstlicher Schokolade, kleinen Marshmallow-Stückchen und Orangenzesten, die man einfach in heißer Milch herumrühren muss und schon hat man eine fantastische Heisse Schokolade.
Dann war noch ein Chaitee-Sirup drin, dafür muss man einfach 3 TL Yogitee in 0,5l Wasser etwa 20 Minuten kochen, dann abseihen und dann noch mal mit 100g Zucker aucfkochen, bis der Zucker geschmolzen ist. Voilá hat man eine Chaitee-Essenz mit der man ratzfatz ein prima aufwärmendes Heissgetränk zubereitet hat!
Zu guter Letzt habe ich noch eine Schachtel Stollenkonfekt ins Päckchen gepackt. Dafür habe ich den, schon vor zwei Wochen gebackenen, Stollen einfach in kleine Würfel geschnitten und in flüssige Schokolade getaucht – mmmmmh!
Das alles habe ich mit selbstgemachten Labels verziert (jaja, das olle DYMO-Gerät wieder und Neon-Aufklebepunkte) und ab ging die Post!
Von Tina bekam ich folgende Köstlichkeiten: Happy X-Mas Kekse mit Marzipan und selbst gemahlener Vanille, ein Glas Bratapfel-Traum (wie Marmelade oder als Kompott für Milchreis, oder einfach pur vom Löffel 😉 ), winterliche Amarettini-Schoko-Crossies und schmackofatz Neujahrshörnchen (Hohlhippen) die man wohl mit geschlagener Sahne füllen kann und die mit Kardamom verfeinert sind (nomnom). Ich kenne diese Waffeln als Eiserkuchen, die hat uns meine Oma immer gebacken! Alles in allem ein ganz wunderbares Paket, liebevoll verpackt und mandelfeinköstlich! DANKE liebe Tina!
Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust bekommen auf die nächste Runde „Post aus meiner Küche“. Liked einfach die Facebookseite und ihr seid bestens über die nächsten Termine informiert!
Jetzt mache ich mich erst mal über mein Leckereien-Päckchen her! Euch wünsche ich ein wundervolles erstes Adventswochende!
xoxo Johanna
Schleckmecker Steckrüben-Curry-Süppchen
Jetzt ist wieder so richtiges Suppenwetter! Und da ich gerne neues ausprobiere, habe ich statt der üblichen Kürbissuppe diese Woche mal eine waghalsige Steckrüben-Curry-Suppe angesetzt! Und, was soll ich sagen, das Ergebnis war köstlich! Waaas, ihr kennt keine Steckrüben? Oder wusstet bisher einfach nichts damit anzufangen? Der Geschmack von Steckrüben ist ähnlich wie Kohlrabi, bloß ein bisschen süßlicher und schärfer. Sie sind ein prima Kohlenhydratlieferant (im ersten Weltkrieg ernährten sich viele Deutsche hauptsächlich von Steckrüben, was vielleicht auch erklären mag, warum sie lange Zeit von den den Speiseplänenen verschwunden war…). Also, dann: ran an die Steckrübe! Hier kommt ein bombensicheres Rezept für die ganze Familie:
Zutaten:
- 1 Steckrübe (ca. 800g)
- 3 Möhren
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 4 Lauchzwiebel
- 100g Bacon in Streifen geschnitten
- 100ml Kokosnussmilch
- Olivenöl
- 2EL instant Gemüsebrühe
- Salz + Pfeffer + Honig
- 1 EL grüne Currypaste
Zubereitung:
- Eine Möhre, Steckrübe, Kartoffeln und Zwiebel schälen und in grobe Würfel schneiden.
- Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Würfel darin anbraten. Currypaste hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Mit 1 1/4l Wasser ablöschen. Wenn alles wieder kocht die instant Gemüsebrühe einrühren und für etwa eine halbe Stunde köcheln lassen.
- Während dessen die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden, die zwei übrigen Möhren in schmale Streifen schneiden und beides zusammen mit dem Bacon in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Mit Salz, Pfeffer und ein wenig Honig würzen.
- Eine Schöpfkelle Steckrüben aus dem Topf nehmen und den Rest mit einem Pürierstab pürieren. Kokosmilch hinzugeben und noch einmal kurz aufkochen lassen. Die Steckrübenstückchen wieder hinzugeben, alles mit Salz Pfeffer und Currypaste abschmecken.
- In Schüsseln verteilen und das Topping aus Bacon, Möhren und Lauchzwiebeln darauf anrichten.
- Guten Appetit!
Ich hoffe euch läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen und ich konnte euch für ein herbstliches, wohlig wärmendes Gericht im aktuellen Novemberblues begeistern?
Ein wunderschönes Wochenende wünscht euch
xoxo Johanna
Der beste Start in den Tag: Bircher Müsli
Seit einiger Zeit versuche ich auf Getreideprodukte zu verzichten (mein Mann isst schon seit über einem Jahr Paleo) und dazu gehört auch der Verzicht auf Brot, was vor allem das Frühstück erstaunlich kompliziert werden lässt… vor ein paar Wochen habe ich hier ja schon mal ein Rezept für Chia-Kokos-Pudding gepostet, welchen ich wirklich sehr gerne esse. Aber ein wenig Abwechslung braucht der Mensch schon und deshalb habe ich mich an ein Rezept erinnert welches ich aus meiner Zeit als Frühstücksfee im Café Metropol kenne: Bircher Müsli! Na, und der Klassiker Eier im Glas, aber dafür braucht man nun wirklich kein Rezept 😉
Also, zurück zum Bircher-Müsli. Es gibt viele Varianten, mit und ohne Haferflocken, mit gerösteten Nüssen, Birnen und Äpfeln oder getrockneten Kirschen. Ich habe eine ganz einfache, schnell zuzubereitende Variante gemacht. Äpfel, geriebene Haselnüsse, etwas Honig und statt des Joghurts Kokosmilch (ja, beim klassischen Paleo wird auch noch auf Milchprodukte verzichtet…). Somit geht diese Rezept sogar als vegan durch, wenn man den Honig durch Zucker ersetzt!
Zutaten:
- 2 Äpfel
- 100g gemahlene Nüsse
- 1-2 El Honig oder Zucker nach belieben
- Kokosmilch
Die Zubereitung ist super easy, die Äpfel waschen und grob reiben. Haselnüsse hinzugeben und verrühren. Jetzt soviel Kokosmilch zugeben, bis die Masse eine gute Konsistenz hat. Nach Belieben mit Honig oder Zucker süßen.
Dazu schmecken frische Früchte, ich mag besonders gerne Banane, dann kann man sich den Honig nämlich auch sparen! Die Eier im Glas liefern den nötigen Eiweiss-Kick um bis zum Mittagessen durch zu halten. Bircher-Müsli gehört bei meinen Kindern zu den Lieblingsessen und wir machen es oft ratzfatz morgens, es hält sich aber auch zwei Tage im Kühlschrank und kann somit auch auf „Vorrat“ produziert werden – meistens hält es aber nur ein Frühstück lang, dann ist alles aufgefuttert!
Guten Appetit und ein wunderbares Wochenende wünscht euch
xoxo Johanna
Sonntagssünde: Tarte Tatin aux Poires
OMG, ich glaube ich muss jetzt jeden Sonntag eine Tarte Tatin machen!!! Die war ja sowas von lecker… und eigentlich aus der Not geboren, denn wir hatten eine ganze Schale voller Birnen die unbedingt gegessen werden mussten. Aber wer isst denn bitte ein Kilo Birnen auf einmal?
Also, Tarte Tatin, aber statt mit Äpfeln mit Birnen. Dazu Vanille-Eis und Schlagsahne – bitte wann soll ich diese Kalorien wieder abtrainieren? Aber eine Sünde am Sonntag darf doch sein, oder? Probiert es selbst, hier ist das Rezept:
Backofen auf 200°C vorheizen. Eine Tarte-Form einfetten, den Karamell darauf verteilen und die Birnenspalten gleichmäßig darauf verteilen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen und auf die Birnen legen. Überstehenden Rand einfach einschlagen und an den Rand drücken. Alles mit Alufolie abdecken und ca. 30 Minuten backen. Dann die Folie abnehmen und nochmals zirka 15 Minuten backen, bis der Teig goldbraun ist.
Ein paar Minuten abkühlen lassen und auf eine Tortenplatte stürzen. Mit Vanilleeis und geschlagener Sahne servieren.
Boah ey – köstlich!!!