Bei mir fängt es im Bauch immer leicht zu kribbeln an, wenn eine Presseanfrage bei mir im Postfach landet. Ich bin aufgeregt und freu mich so, dass meine DIY´s und Ideen so gut ankommen. Als mich vor ein paar Wochen Nicole anschrieb, ob ich nicht für die brandneue Zeitschrift GLÜCKSWERK ein Interview als Betonexpertin beisteuern möchte, war das wieder so ein Moment. [Weiterlesen]
Post-It Bastelei die Letzte und ein Interview mit Anke Meyer – der Macherin!
Endlich habe ich es mal wieder geschafft einen Beitrag für die Rubrik „DIY in Person“ zu verfassen! Heute gibt es erst ein kleines Interview mit meiner Freundin Anke, dem kreativen Kopf hinter den ganzen Post-It Posts in den letzten Wochen, und danach noch die Anleitung für ihren letzten Gastbeitrag: eine Gewebte-Post-It-Herzkarte. Los geht´s!
Liebe Anke, erst einmal vielen Dank für Deine vier Gastbeiträge mit tollen Post-It-DIY-Tutorials! Wie kamst Du auf die Idee, ausgerechnet Basteleien mit Post-It´s zu machen?
Ich finde es immer wichtig, dass auch Leute mit den DIY`s was anfangen können, die nicht die Schubladen voller Bastelkram und keine zwei goldenen DIY Hände haben! Deshalb hab ich mir etwas mit Material ausgedacht, was jeder zuhause hat, wie etwa Post It`s.
Wenn es nicht gerade Post It´s sein sollen, hast Du ein Material mit dem Du sonst besonders gerne arbeitest?
Ich arbeite am Liebsten mit allem, was so zuhause rumliegt. Gerne auch mit Dingen, die andere wegschmeissen würden, z.B. Sachen vom Flohmarkt und Erbstücke aus Omas Nähkasten. Da ich viel mit Kindern und Jugendlichen arbeite (und dort das Geld knapp ist) trifft sich das gut. Für die Arbeit mit Kindern ist es nicht unbedingt nötig, teure Dinge aus dem Bastelladen zu kaufen. Kreativität hat auch nicht immer was mit dem Material zu tun, sondern vor allem mit Phantasie und Offenheit.
Wann findest Du neben Deinem Job und dem Fernstudium noch die Zeit kreativ zu sein?
Meistens fallen mir die Sachen ein, wenn ich mal wieder nicht schlafen kann. Dann bin ich aber doch zu faul, sie gleich umzusetzen. Aber irgendwann erinnere ich mich an eine meiner 1000 Ideen und setze sie dann einfach mal um. Aber leider viel zu selten…
Woher nimmst Du Deine 1000 Ideen und Inspirationen?
Natürlich schaue ich gerne im Netz DIY und andere Blogs an. Die meisten Ideen kommen aber, wenn ich konkret vor einem Problem stehe, z.B. wie ich meine Bettwäsche in meiner Mini-Wohnung unterbringen soll, den Boden in der Toilette aufhübschen kann oder ein Geschenk für eine Freundin brauche.
Wenn Du so gerne im Netz unterwegs bist hast Du doch sicher ein Lieblings DIY-Blog, verrätst Du uns welches?
Neben Johannas Blog ist einer meiner liebsten Blog`s Designsponge.com, wegen der vielen Einrichtungsideen und vorher/nachher DIY-Projekten.
Bei soviel Input gibt es sicherlich einiges was Du basteltechnisch schon immer mal verwirklichen wolltest. Was steht auf Deiner To-Do-Liste und warum hast Du es bis jetzt nicht geschafft?
Eine coole Lampe für mein Wohnzimmer brauche ich noch… (die alte tut es auch). Eine Paletten-Sofa-Liegelandschaft… (zu kleine Wohnung). Einen Quilt aus meinen ganzen Stoffresten… (zu ungeduldig). Ich würde gerne viiieeel mehr machen, aber meistens liegt es an der fehlenden Zeit.
Vielen Dank liebe Anke, bei so vielen Projekten auf Deiner To-DO-Liste werden wir hier bestimmt noch einmal von Dir lesen 😉
Anke Meyer ist Kunstpädagogin, Kulturanthropologin und bald Kulturmanagerin. Sie bastelt gerne, aber, wie sie findet, leider viel zu selten. Neben Studium, Job, Jobsuche und den ganzen anderen Baustellen findet sie aber doch manchmal Zeit, kleine Projekte zu verwirklichen. Denn sie findet es sehr entspannend nach der ganzen Kopfarbeit etwas mit den Händen zu machen.
Zur Anleitung für die Post-It Herzkarte geht´s hier weiter: [Weiterlesen]
Harry & Sandra: Eine re-cover-Geschichte mit Giveaway
Heute gibt es gleich zwei Premieren auf meinem Blog: Ich habe für euch mein erstes Interview geführt – mit Sandra Elm von re-cover. Und ich verlose heute das erste Giveaway – ein tolles Notizbüchlein von re-cover!
Re-cover recyclet dein altes T-Shirt und macht daraus ein individuelles Notizbuch! Hier kannst du deine Ideen, Notizen und Gedanken aufschreiben und dich dich täglich an die Geschichte deines Shirts erinnern. Damit hast du auf kleinstem Raum viel Platz für alles, was Dir wichtig ist – in einem für dich gemachten Unikat aus einem Lieblingsstück!
Sandra, wie bist du auf die Idee für re-cover gekommen?
Die Idee ist 2008 im chaotischen Tagesgeschäft einer Frankfurter Werbeagentur entstanden. Es war ein ereignisreiches Jahr mit vielen Geburtstagen, Jubiläen und Abschieden, für die wir uns immer wieder originelle Geschenke ausdenken mussten. Eine Kollegin ließ beim Auszug einen großen Berg von Werbe-T-Shirts zurück, die Teil einer Kampagne waren. Logo und Schnitt waren nicht mehr aktuell, aber zum wegwerfen waren sie definitiv zu schade. Also habe ich mich hingesetzt und ein bisschen mit dem T-Shirt-Stoff rumexperimentiert und schließlich das Cover für ein kleines Notizbuch daraus gemacht. Das Büchlein wurde dann innerhalb des Teams weitergereicht und bot ausreichend Platz für Fotos, Grüße und Unterschriften. So hatte die Beschenkte ein sehr individuelles Erinnerungsstück an ihre Agenturzeit und ihre Ex-Kollegen und ich ein neues Hobby, das mich noch immer fasziniert.
Und wie hat sich dein Leben verändert seit re-cover dein liebstes Hobby ist?
Die Abende wurden länger und die Nächte kürzer, aber die schöne Resonanz auf dieses Recycling-Projekt hält mich wach. Ich achte oftmals nicht mehr aufs Ganze, sondern verliebe mich in einen kleinen Ausschnitt oder ein Detail und bin aufmerksamer geworden, wenn ich „auf der Straße“ unterwegs bin, denn dort gibt es die besten Inspirationen. Und natürlich bin ich immer auf der Suche nach schönen alten T-Shirts und anderen optisch und haptisch spannenden Materialien, die schon etwas erlebt haben und eine Geschichte darüber erzählen können.
Apropos Geschichten erzählen: Wie geht es weiter mit deiner Erfolgsgeschichte?
Gute Frage. Nächste Frage 😉
Ich möchte auf jeden Fall dem Recycling treu bleiben und da gibt es noch viel zu tun. Derzeit bastle ich Prototypen aus schönem, alten Papier, das sich herrlich veredeln und weiterverarbeiten lässt und experimentiere mit neonfarbenen Warnwesten.
Das hört sich spannend an! Welche Story hatte eigentlich das erste Shirt, das du re-covered hast?
Meine erste offizielle Bestellung war ein offensichtlich und spürbar heiß geliebtes Che-Guevara-T-Shirt mit einem großen Riss im Ärmel. Der ehemalige Besitzer hatte damals eine Weile mit sich gehadert bis er es mir schließlich überließ. Ein paar Wochen später bekam ich eine Postkarte aus Antwerpen, mit der er sich noch einmal explizit für sein neues „Reisetagebuch“ bedankte und beteuerte, dass seinem alten Lieblings-T-Shirt nichts Besseres hätte passieren können.
Klingt, als ob du viel über die Auftraggeber erfährst… was war denn das interessanteste Shirt, das du je verarbeitet hast?
Oh, das ist schwer zu sagen, da ich ja nur hin und wieder kleine Ausschnitte aus den Geschichten erfahre, die die Shirts erlebt haben. Spannend für mich sind auf jeden Fall irgendwelche kultigen Konzert-T-Shirts, die da plötzlich wieder auftauchen, Spaß machen aber auch die Kinder- und Erwachsenen-Shirts mit Comic-Helden oder schönen Illustrationen. Ganz frisch eingetroffen ist ein Batman-T-Shirt von 1988. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Brett: Der Druck ist teils abgebröckelt und es ist vom vielen Waschen grau und so fest geworden, dass man es fast hinstellen könnte. Aber es sieht genial aus und fühlt sich super an. Bis dato habe ich mich noch nicht rangetraut. Aber wer mag, kann ja auf meiner facebook-Site verfolgen, wie es damit weiter geht: http://www.facebook.com/re.cover.de
Vielen Dank für das Interview Sandra! Ich bin gespannt auf deine zukünftigen Projekte und würde mich freuen wieder darüber berichten zu dürfen. Viel Erfolg!
So, und jetzt zum Gewinnspiel!
Wenn ihr das Harry-Potter-Notizbüchlein und ein Tütchen toller Aufkleber gewinnen wollt müsst ihr folgendes tun:
- Geht auf die Facebook-Seite von re.cover.de und liked die Seite.
- Besucht meine Facebook-Seite johannarundel.design und liked sie.
- Hinterlasst einen Kommentar zu diesem Blogpost mit eurem Namen und wie ich Euch erreichen kann, wenn ihr gewonnen habt. Ich würde mich auch freuen, wenn ihr mir schreibt was euch an meinem Blog gefällt und was eher nicht – muss aber nicht sein 😉
Am Samstag den 20.10. werde ich dann mittels random.org den Gewinner ermitteln! VIEL GLÜCK!!!
Das Gewinnspiel ist beendet!