Tye-Dye, Batiken oder Shibori – hellen Textilien mit Farbe einen neuen Look zu verpassen hat viele Namen. Ich liebe diese easy DIY´s gerade im Sommer. Denn im Garten kann man – auch zusammen mit den Kindern – so richtig schön herumwutzen. Diesmal habe ich ein paar Kissenbezüge im Shibori-Style gefaltet und gefärbt. Und das sogar vor einer Fernsehkamera – komm, ich zeig dir, wie es war!

So geht Shibori: Färben auf japanisch
Zu diesem Thema habe ich schon ein ganzes Buch rausgebracht! Shibori – Färben auf japanisch* ist 2015 im EMF Verlag erschienen. Hier zeige ich viele, eher einfache, Shibori-Techniken für Stoff – aber auch Papier und sogar auf Tapete. Dabei nutze ich nicht das klassische Indigo, sondern einfache Hand-Batikfarbe, die du in jedem Bastelgeschäft und manchmal sogar in der Drogerie bekommst. Gerade wenn man nicht so oft färbt, oder verschiedene Farben ausprobieren will, lohnt es sich nicht, in eine Küpe Indigo zu investieren. Obwohl das schon ein echtes Erlebnis ist.

Auf dem Foto oben siehst du zwei Beispiele aus dem Buch. Sie wurden mit der selben Technik gefärbt, wie der Kissenbezug den ich dir heute zeigen will. Die Vorgehensweise ist super einfach, das kriegt man auch als Anfänger*in hin. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen – oder?


So färbst du ein Kissenbezug im Shibori-Style
Dieses Material brauchst du:
- weißer, vorgewaschener Kissenbezug aus Baumwolle oder Leinen
- Hand-Batik-Farbe in Blau*
- Salz
- Esslöffel
- kleine Plastikschüssel
- Holzstab zum Umrühren
- drei Haushalts-Gummiringe
- evtl. Bügeleisen und Bügelbrett

Schritt-für-Schritt Anleitung:
- Falte den Kissenbezug wie eine Ziehharmonika. Am besten erst einmal mittig, dann von den Seiten zur Mitte. So sind alle Abstände gleich.
- Danach rollst du den Kissen-Streifen von einem Ende sehr fest auf.
- Fixiere die Rolle mit den Gummibändern.
- Tauche die Rolle in eine Schüssel mit sauberem, kalten Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Danach das Wasser gut ausdrücken.
- Rühre eine kleine Menge Farbbad in einer flachen Schüssel an und tauche erst eine Seite der Rolle für 20 Minuten hinein, dann die andere Seite.
- Wasch die Rolle, so wie sie ist, mit klarem kalten Wasser aus, bis keine Farbe mehr austritt. Nimm die Gummis ab.
- Danach kannst du das Kissen auseinanderrollen. Vor Benutzung noch einmal bei 40°C waschen und gut trocknen lassen.
Tipp: Wenn du die Kanten beim Falten exakt bügelst, werden die Streifen noch definierter.

Dieses super schnelle Shibori-Projekt eignet sich prima für einen lustigen Mädels-Bastelnachmittag oder zum Rumwutzen im Garten mit den Kindern. Ein paar weiße T-Shirts, Servietten oder Küchenhandtücher hat doch bestimmt jeder noch irgendwo herumfliegen – also, ran an die Farbe!
Die Sache mit dem Fernsehen
Ach ja, da war doch noch was… Meine Färbereien wurden diesmal von einem Fernsehteam begleitet! Das ist immer wieder super aufregend und spannend. Aber mittlerweile habe ich zum Glück schon etwas Routine darin. Solange es nicht live ist, klappt es eigentlich immer ganz gut.

Wenn du Lust hast, kannst du dir das Video in der ARD-Mediathek anschauen. Dort zeige ich auch noch zwei andere Techniken: https://bit.ly/2ZKUvvo.
Die Tutorials für die anderen beiden Batik-Projekte, versuche ich dir in den nächsten Tagen auch noch online zu stellen. Wir sind hier aber schon ganz schön im Ferienmodus und es fällt mir grad nicht so leicht zu bloggen…
Bis dahin wünsche ich dir eine kreative Woche und schöne Ferien!


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