Seedbombs kannst du ganz leicht selbst herstellen. Dafür brauchst du nur ein paar Zutaten und ein bisschen (Warte-)Zeit. Samenbomben sind ein tolles DIY-Geschenk für Naturfreunde, machen unsere Umgebung bunter und Insekten glücklich.
Kennst du Samenbomben? Das sind kleine Erdkugeln mit Samen darin. Du kannst sie auf einen beliebigen Platz mit Erde werfen, zum Beispiel Brachflächen, Seitenstreifen oder Baumscheiben. Das ist zwar offiziell nicht erlaubt aber solange Du nicht Nachbars Garten oder die mühsam gepflegten Grünflächen Anderer damit bewirfst, sollte sich eigentlich keiner über mehr bunt in der grauen Stadt beschweren.
Was ist der Vorteil von Samenboben?
Samenbomben besitzen ihr eigenes kleines Ökosystem: Die Hülle aus Ton und Erde bietet alle Nährstoffe, die die Pflanzen zum Keimen brauchen. Außerdem schützt sie das Saatgut vor Räubern wie beispielsweise Vögeln oder Ameisen und sorgt dafür, dass die Samen nicht durch Wasser oder Wind verteilt werden.
Welche Samen sollte ich für Seedbombs verwenden?
Wichtig ist, dass man bei der Auswahl der Samen darauf achtet, heimische Pflanzen zu wählen. Zum einen, weil diese natürlich besser gedeihen und zum anderen, um keine invasiven Arten aus anderen Vegetationszonen einzuschleppen, die unsere Fauna verdrängen könnten. Für Bienen und generell Insekten sind natürlich Blumen die perfekte Wahl. Traditionelle „deutsche“ Gartenblumen sind zum Beispiel Kornblume, Ringelblume, Tagetes oder Sonnenhut.
Wann ist die beste Zeit zum Auswerfen?
Die beste Jahreszeit zum Werfen der Samenbomben ist natürlich jetzt im Frühling. Am besten an einem Tag an dem Regen vorhergesagt ist. Sobald es regnet, saugen sich die Kugeln voll Wasser und quellen auf, woraufhin die Samen zu keimen beginnen und die Erde durchbrechen. Wenn du die Samenbomben allerdings länger lagern möchtest, musst du umgekehrt darauf achten, dass sie keiner Feuchtigkeit ausgesetzt sind und sie demnach trocken und dunkel aufbewahren. Ich mache das in leeren Eierkartons – die saugen die Feuchtigkeit auch in der Trocknungsphase schon prima auf.
Wie stelle ich Samenbomben selbst her?
Diese Zutaten brauchst du:
- 5 Teile Tonerde*
- 5 Teile Erde (torffreie) Pflanzenerde
- 1 Teil Samen*
- Wasser
- Leerer Eierkarton
Anleitung: Vermischen Erde, Samen und Tonerde in einer großen Schüssel gut miteinander. Gib dann tröpfchenweise Wasser zu (nicht zu viel!) und knete die Mischung solange, bis ein gleichmäßiger „Teig“ entsteht. Forme daraus walnussgroße Kugeln. Lasse sie an einem nicht zu warmen und gut durchlüfteten Ort trocknen. Das dauert in der Regel etwa zwei Tage.
Tipp: Die Samenbomben können anschließend sofort ausgeworfen oder an einem kühlen und trockenen Ort bis zu zwei Jahre aufbewahrt werden.
In Love with Guerilla Gardening
Hast du erst mal mit dem Guerilla Gardening via Seedbombs angefangen, wirst du deine Umgebung mit ganz anderen Augen sehen. Beim einem Spaziergang oder auf dem Weg zur Arbeit sieht man plötzlich überall perfekte Stellen zum Auswerfen. Am besten hast du also immer ein paar Bömbchen in der Jackentasche 😂
Übrigens sind die Seedbombs auch ein tolles Geschenk für Naturfreunde oder ein nachhaltiges Mitgebsel für deine Hochzeitsgäste – frei nach dem Motto: Let our love grow.
In diesem Sinne, wünsche ich dir eine kreative Woche
P.S. Wenn du gerade auch total im Garten- und Pflanzenfieber bist, schau dir doch auch meinen scharfen Blogpost zum DIY Chili-Pflanz-Set an 😉
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