Am Sonntag ist Muttertag! Brauchst du noch ein kleines Geschenk, das von Herzen kommt? Wie wäre es mit einem Glas selbstgemachtem Rhabarber-Curd? Als Brotaufstrich, im Kuchen oder einfach direkt mit dem Löffel aus dem Glas genascht – der Curd ist so lecker, dass man sich am liebsten hineinsetzen möchte! Und er hat eine kitschige rosa Farbe, klischee-perfekt für ein Muttertagsgeschenk! Komm, ich verrate dir das Rezept.
Danke sagen – nicht nur am Muttertag!
Eigentlich haben wir den Muttertag nie wirklich groß zelebriert. Als wir Kinder waren bekam meine Mama ein selbstgemaltes Bild oder was Gebasteltes und wir haben das Frühstück gemacht. Seit ich nicht mehr zuhause wohne, rufe ich zumindest mal an. Aber meine Mom wohnt ja nur ein paar Autominuten entfernt, wir sehen uns recht häufig, einen Anstandsbesuch muss ich also nicht machen. Und ich finde sowieso, dass es Quatsch ist, einen extra Tag zum Danke sagen auszurufen – das sollte man viel besser immer mal wieder tun. Mit netten Worten und lieben Gesten und vielleicht auch mal einem Blumenstrauß oder einer Kleinigkeit zwischendurch. Oder, was denkst du?
Rhabarber ist das leckerste Gemüse der Welt!
Meine Mama liebt Rhabarber und hat im Garten eine ganze Reihe davon gepflanzt. Im Prinzip haben wir also alle Rezepte mit dem sauren Gemüse (ja richtig, Rhabarber ist ein Gemüse!) schon durch: Rhaberkompott, Rhabarbersirup, Rhababerkuchen in x Variationen, ja sogar einen Rhabarber-Ketchup haben wir schon ausprobiert. Aber einen Curd daraus zu kochen – auf die Idee bin ich bisher nicht gekommen. Dabei ist es so einfach! Und ich liebe Curd! Bisher kannte ich ihn allerdings nur in der Zitronenvariante. Und von Ingwer-Curd habe ich auch schon mal was munkeln hören. Aber das dann beim nächsten Mal. Jetzt erst mal das Rezept für den Rhabarber-Curd.
Rezept für Rhabarber-Curd ohne Ei
- 500 g Rhabarber mit Schale, grob geschnitten
- 150 g Erdbeeren (frisch oder TK)
- 100 g Wasser
- 20 g Zucker
Die Zutaten in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis der Rhabarber und die Erdbeeren zerfallen sind.
Dann alles mit einem Pürierstab zu einem Brei zerkleinern. Wenn du ein ganz glattes Curd möchtest, kannst du die Masse jetzt noch durch ein feines Sieb passieren.
- 80 g Zucker
- 50 g Butter (oder Margarine)
- 50 g Sahne (oder Sojashane)
Zur Rhabarbermasse geben und rühren, bis sich alles aufgelöst hat.
- 1 gehäuften Esslöffel Stärke
in etwas Wasser auflösen und zur Masse im Topf geben. Zügig unterrühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
Den Curd in saubere heiß ausgespülte Gläser geben und sofort verschließen. Es kann eine Weile dauern, bis der Curd streichfest wird.
Tipp: Am besten hält sich der Rhabarber-Curd im Kühlschrank – aber meistens ist er sowieso innerhalb kürzester Zeit aufgenascht!
Curd ohne Ei ist doch kein Curd – oder?
Ich habe bewusst ein Rezept ohne Ei gemacht, obwohl das natürlich dann kein echter Curd ist. Aber erstens mag ich den extremen Eiergeschmack nicht und ich fürchte mich bei rohem Ei immer ein bissch vor Salmonellen und Co. (vor allem, wenn ich etwas verschenken will…) Zweitens ist das Rezept ohne Ei auch etwas für Veganer – wenn sie die Butter durch Margarine und die Sahne durch Sojasahne ersetzen.
Zum Frühling gehört Rhabarber für mich unbedingt dazu. Genauso wie Spargel und Bärlauch. Ich freue mich den ganzen Winter über auf diese drei kulinarischen Frühlingsboten. Deshalb gibt´s bei uns im Moment auch ständig Gerichte und Leckereien damit. Vielleicht hast du ja Lust dein bestes Rhabarber-Rezept mit uns zu teilen? Ich jedenfalls könnte noch ein bisschen Inspiration gebrauchen – der Curd ist so gut, jetzt will ich noch mehr experimentieren!
Ich wünsche dir eine kreative Woche #stayathome und #bleibgesund
Andrea says
Super lecker, ich liebe Rhabarber, einfach und schnell zu machen, und dann genießen