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Der Beginn eines neuen Jahres bringt irgendwie auch immer wieder das Gefühl mit, etwas verändern zu wollen. Die Kopfschublade mit den guten Vorsätzen füllt sich zum Ende des alten Jahres immer mehr, aber man kann sie ja guten Gewissens immer wieder zuschieben, frei nach dem Motto „das-mache-ich-dann-ab-dem-neuen-Jahr“. Ja, und die ersten Tage des neuen Jahres funktioniert das mit den Vorsätzen auch noch ganz gut – bis der Alltag zurück schlägt und man erst einmal, dann immer öfter, die guten Vorsätze über Bord wirft. Geht es dir auch so?
Ich habe mir keine großen Ziele gesteckt, ich möchte lieber langsam, mit kleinen Veränderungen meine Welt ein bisschen besser machen. Zum Beispiel habe ich mir vorgenommen, nicht mehr so oft Klamotten zu kaufen. Nicht, dass ich das jemals im großen Stil getan hätte, aber doch oft genug. Und viele Spontankäufe entpuppen sich später als echte Ladenhüter, oder besser Schrankhüter. Sie sind dann doch zu fancy, sitzen nicht (weil man natürlich nicht abgenommen hat um in die Hose reinzupassen) oder passen schlicht einfach nicht zum Rest der Garderobe.
Anderes wird wirklich ständig und immer wieder getragen und sieht nach einiger Zeit leider auch so aus. Zum Beispiel mein geliebtes weisses T-Shirt. Naja, weiss kann man es leider nicht mehr wirklich nennen. Es ist eher grau. Und Flecken hat es auch. Aber, damit ich es nicht wegwerfen muss, habe ich es einfach gefärbt. In der Waschmaschine – natürlich in Shibori-Muster – ist ja klar.
Das brauchst du:
- weißes T-Shirt aus Baumwolle (höchstens 20% Kunstfaseranteil), vorgewaschen
- Sublimatstift (Farbe wäscht sich aus) o.Ä.
- großes Lineal, idealerweise durchsichtig
- reissfeste, nicht zu dicke Baumwollkordel (z.B. Bäckergarn)
- kleine, leichte Plastikperlen, ca. Ø 1 cm
- Stoff-Färbe-Farbe für die Waschmaschine
- Salz
- Waschmaschine
- (Nagel-)Schere
Und so wird es gemacht:
- Lege das T-Shirt möglichst flach auf einem Tisch o.Ä. aus. Ermittle die vordere Mitte und lege das Lineal an diese Linie.
- Zeichne mit dem Sublimatstift alle 10 cm einen kleinen Punkt an. Drücke dabei gut auf, so drückt sich die Markierung auch auf die Rückseite des T-Shirts durch und du ersparst dir eine Menge Arbeit.
- Verschiebe das Lineal nun um zehn Zentimeter nach rechts und zeichne auf dieser Linie ebenfalls alle 10 cm, jedoch um 5 cm versetzt (die Punkte liegen also genau zwischen den Punkten der vorherigen Reihe aber eben um 10 cm nach rechts versetzt). Usw.
- Wiederhole dieses Vorgehen mit der gesamten T-Shirt Oberfläche.
- Hast du alle Punkte angezeichnet, nimmst du eine Plastikperle und legst sie von innen auf einen Punkt. Ziehe den Stoff um die Perle zusammen und drücke diese nach oben. Es entsteht eine Art Stiel.
- Schneide ein ca. 15 cm langes Stück Kordel ab und lege ein Ende längs an den Stiel.
- Umwickle nun von oben nach unten den Stiel, ca. 1 cm, feste mit dem Garn. Dabei oben eng an der Perle beginnen und den Anfangsfaden mit einwickeln.
- Verknote das Garnende feste mit dem Anfangsfaden der unten herausschaut.
- Verfahre so mit allen markierten Punkten.
- Nun geht es ans Färben: Lies dir die Färbeanleitung deiner Farbe zunächst genau durch. Dann befolgst du alle Angaben zum Färben in der Waschmaschine (das Verfahren variiert je nach Hersteller) und färbst dein T-Shirt.
- Nach dem Färben und Auswaschen löst du alle Abbindungen und wickelst die Fäden wieder ab. Dafür am besten mit einer Nagel- oder anderen feinen Schere nur den Knoten durchschneiden. Wenn du nämlich mit der Schere versuchst unter die Wicklung zu stechen, kann es passieren, das das T-Shirt Löcher bekommt.
- Entferne alle Fäden und Perlen und lasse das T-Shirt trocknen.
Tipp: Je akkurater du arbeitest (Abstand der einzelnen Abbindungen, wie weit du abbindest und wie feste du dabei wickelst), desto symmetrischer und geometrischer wird dein Muster. Und desto shiborimäßiger sieht es aus.
Ja, und so lässt sich auch aus geliebten fleckig-verwaschenen oder gut-geschnittenen-aber-leider-in-der-falschen-Farbe-gekauften Klamotten wieder etwas Tragbares machen. Und um deine Waschmaschine brauchst du dich auch nicht zu sorgen – wenn du die richtige (dafür vorgesehene) Farbe nimmst, merkst du der Maschine nach dem Nachwaschgang nichts mehr von dem vorherigen Farbbad an.
Am Besten tust du dich mit ein paar Freunden/innen zusammen und ihr färbt gemeinsam ein paar Sachen – für ein T-Shirt die Waschmaschine anzuwerfen, lohnt nicht wirklich. Vielleicht machst du auch gleich eine Shibori-Party daraus!?!
Leider ist meine Maschine schon etwas älter und hat so ihre Tücken. Zum Beispiel hoppelt sie gerne beim Schleudergang durch die Gegend. Also, etwas darauf abzustellen (zum Beispiel volle Wäschemarnen) ist keine gute Idee. Ich überlege deshalb schon länger etwas neues anzuschaffen. Da bei der Sanierung unseres Hauses eine neue Heizung fällig war und diese so ganz viel neumodischen Kram braucht (von dem ich vorher in meinem Leben noch nie etwas gehört habe, ich sage nur Schlammabscheider…), ist nun in der dafür vorgesehenen Lücke im Bad nur noch Platz für die Waschmaschine. Der Trockner steht ganz unkommod zwischen Waschbecken und Badewanne.
Also, haben wir über einen Waschtrockner nachgedacht, der beide Maschinen vereint und somit Waschmaschine und Trockner als Hybrid in die Lücke gesetzt werden könnten. Wir bestellen die sogenannten „Weißen Ware“ eigentlich immer im Internet, das spart viel Schlepperei. Bei AO.de sind wir auch gleich fündig geworden. Du kannst die in Frage kommenden Geräte dort ganz praktisch auswählen und nebeneinander anzeigen lassen, um sie miteinander zu vergleichen. Allerdings sind wir bei unseren Recherchen zu dem Schluss gekommen, das die Waschtrocknertechnologie noch nicht besonders ausgereift ist und bei unserem Wäschevolumen leider nicht in Frage kommt… Aber eine neue Waschmaschine muss früher oder später schon her.
Auch unsere Spülmaschine ist eine echte Diva, sie muss nach genau einer Minute noch einmal geöffnet und dann wieder geschlossen werden, damit sie überhaupt spült. Hast du auch so stressige Mitbewohner? Ich meine, sie sind ja eigentlich unsere guten Geister, ohne die ich mir den Alttag gar nicht vorstellen könnte, aber ein bisschen weniger zickig wäre schon nett…
Nun aber zurück vom weiten Bogen über die Haushaltshelfer, zu den guten Vorsätzen für 2017. Statt Kleidung neu zu kaufen, möchte ich Altes reparieren, aufhübschen oder ändern und so den (Klamotten-)Müllberg ein bisschen kleiner machen. Was noch gut ist aber nicht mehr passt oder partout nicht getragen wird, wird geswappt oder ins Sozialkaufhaus gebracht.
Und, was hast du dir vorgenommen für das neue Jahr? Oder, sind die guten Vorsätze schon über Bord gegangen? Ich bin gespannt auf deine Geschichten – erzähl mir doch von deiner ungehorsamen „Weißen Ware“ oder deinen Vorsätzen.
Bis dahin wünsche ich dir eine kreative Woche!
Vielen Dank an AO.de für die gelungene Kooperation. Auch wenn der Artikel als Werbung gekennzeichnet ist, er spiegelt meine ehrliche Meinung wider. Was das angeht, bin ich nicht käuflich!
die3kas kurz kkk says
Dein T-Shirt ist jetzt richtig cool.
Welche Farbe ist das?
Ich habe noch nie gefärbt… ok vor vielen Jahren mal.
Das würde ich jetzt gerne nach basteln, gerne in dem blau 😉
Danke Gruss kkk
Johanna says
Hey kkk,
die Farbe heisst Ultramarinblau. Ich habe die Waschmaschinen-Farbe von Marabu verwendet.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Nachbasteln – vielleicht zeigst du uns ja dein Ergebnis?
GLG und bis bald
Johanna
Eva says
Super. Ich hatte auch ein Kleid, bei dem das Muster vor allem unter den Armen sehr verblichen war. Einmal blau färben und man kann es wieder tragen. Ich hab gleich noch eine etwas verblichene Jeans mit reingeworfen. Wie neu! 🙂
Liebste Grüße
Eva