Heute gibt es endlich mal wieder was Genähtes: Superschicke DIY Sabbertücher für die Kleinsten, im Bandana-Look. Also, sie sehen aus wie ein gebundenes Halstuch, sind aber viel praktischer, weil ohne Knoten, dafür mit Snap-Verschluss. [Weiterlesen]
Fröhliche Rasselbande
Um mich herum babyboomt es gerade gewaltig. Freundinnen bekommen ihr erstes Kind, Kindergarten-Spielplatz-Leidensgenossinen das Dritte, manche gleich zwei auf einmal… Meine Nichte ist jetzt schon fünf Monate alt und fängt an, nach allem zu greifen. Noch dazu muss man sich langsam Gedanken um Geschenke machen… Deshalb habe ich heute ein kleines easypeasy Babyspielzeug genäht, süß, oder?
Diese süßen, kuscheligen Häschen haben lange, weiche Ohren zum Reinbeißen und Anschnuckeln, passen genau in eine Babyhand und rasseln, wenn man sie schüttelt. Ergo, ein perfektes Geschenk für ein 6 Monate altes Menschlein 😉
Für den Protoypen habe ich etwa eine Stunde getüftelt, Hase nummero Zwei war dann in zehn Minuten fertig. Als Rassel-Einlage habe ich einfach eine mini Plastikdose mit ein paar kleinen Glasperlen befüllt, fertig!
Das brauchst du:
- weiche Stoffreste, wie Fleece, Nicki oder Filz
- einen Rest kleingemusterten Baumwollstoff
- Füllwatte
- Rasseleinsatz
- Nadel und Faden
- schwarzer Sticktwist
- Nähmaschine
- rote Stoffmalfarbe
- Pinsel
- Schere
Und so wird es gemacht:
- Schneide aus einem weichen Stoff einen 7 cm x 14 cm Streifen zu. Aus einem anderen weichen Stoff einen 14 cm x 19 cm Streifen. Wer mag kann dem kleineren Stück noch eine Spitze verpassen – das die Hasennase später plastischer wird.
- Dann aus dem gleichen Stoff wie das kleinere Stück, zwei lange Hasenohren. Dazu passend zwei Ohren aus dem kleingemusterten Baumwollstoff.
- Lege jweils zwei verschiedene Ohrenteile rechts auf rechts aufeinander und nähe sie knappkantig zusammen. Dann wendest du die Ohren und faltest sie unten zusammen. Nähe ein paarmal über das zusammengeklappte Ende.
- Nähe zuerst die beiden Stoffteile an den kurzen Seiten aneinander und schließe dann die Längsnaht.
- Falte den Körper so, dass die Naht mittig vor dir liegt und stecke oben die Ohren in den Körper, der Baumwollstoff zeigt nach vorne und die Ohren sind im Körper verschwunden.
- Nähe die obere Naht in einem Halbkreis zusammen, so dass die Ohren dazwischen liegen. Schneide alle Überstände knappkantig ab.
- Wende den Köper und fülle den Kopf zur Hälfte mit Füllwatte. Dann setzt du den Rasseleinsatz ein. Den Rest mit Füllwatte auffüllen.
- Schlage die unteren Stoffenden ein und schließe die Öffnung mit einem Matratzen- oder Footballstich.
- Sticke zwei Augen und ein X als Schnauze auf
- Wenn du magst, malst du noch ein paar rote Bäckchen mit Stoffmalfarbe auf.
Jetzt muss ich aber noch schnell ein paar davon machen, wenn ich schon mal im Rasselbanden-Flow bin! Das macht echt Spaß und die sind so niedlich!
Was hast du denn so an Basteleien, DIY, Näh- oder Strickprojekten für das große Fest geplant? Ich will dich ja hier nicht unnötig stressen… aber ich könnte auch noch ein paar Anregungen gebrauchen! Für meinen Vater zum Beispiel finde ich es besonders schwer… und für wen grübelst und tüftelst du am meisten?
Aber, jetzt erst mal eine kreative Woche für dich – bei dem Schmuddelwetter macht es wieder richtig Spaß an der Nähmaschine zu sitzen, zu Basteln und zu Werkeln, oder?
xoxo Johanna
Und ab damit zum Creadienstag!
DIY Hauspuschen für Jungs (und Mädchen)
Also, ich habe echt Probleme mit Hausschuhen! Vor allem mit Hausschuhen für meinen Bub. Er braucht sowohl im Kindergarten, als auch hier im Haus was an die Füsse. Aber alles, was man so kaufen kann ist FURCHTBAR! Entweder sind Merchandise-Themen aufgestickt ( z.B. Cars, Star-Wars oder Sponge Bob), die Dinger sind in Camouflage, blinken oder sowas von ökig… Naja, ich habe also ein Experiment gemacht: DIY Hauspuschen für den Lütten.
Leider habe ich es heute nicht geschafft, das Muster zu einem PDF zu verarbeiten, ich habe es sowieso nur in Größe 28 gebastelt… aber eine kleine Anleitung habe ich verfasst, falls sich jemand die Mühe machen will das Muster selbst zu entwickeln. Die Grundidee habe ich von hier, ich habe das Muster quasi vom Computer abgezeichnet und mit dem Kopierer hochkopiert, bis die Sohle eine Länge von 18,4 cm hatte, was einer Schuhgröße 28 entspricht. Vielleicht komme ich in den nächsten Tagen noch dazu den Schnitt einzustellen… aber, ich kann nichts versprechen.
Das brauchst du:
- dicken (Woll-)Filz
- Rest dünnes Leder
- Nähmaschine
- Wolle
- Wollnadel
- Schere
Und so wird es gemacht:
- Erstelle dir eine Vorlage für deine Puschn in der entsprechenden Größe.
- Übertrage die Vorlage auf den Filz.
- Schneide den Filz zu.
- Schneide eine Besatzsohle aus dem dünnen Leder.
- Nähe die Sohle auf den Filz und die Puschen rundherum zusammen.
- Umsticke den Rand im Lagnettenstich mit der Wolle.
- Anziehen und wohlfühlen!
Der Sohn hat die neuen Hausschuhe gleich angezogen und ganz wunderbar damit gepost und Modell gestanden. Wenn sie sich bewähren mache ich dem Rest der Familie vielleicht auch noch ein paar schöne Drinnenschuhe. Unsere Wohnung ist nämlich nicht unterkellert und deshalb ziemlich fusskalt. Und Herbst und Winter kommen, auch wenn es sich gerade mehr nach Sommer anfühlt als im August.
Jetzt bin ich gespannt, was du zu den Puschn sagst und schicke sie gleich mal rüber zum Creadienstag und Made4Boys.
Eine kreative Woche wünsche ich dir!
xoxo Johanna
Ein Löwenkissen fürs Kinderzimmer
Manchmal sieht man im Internet was und es geht einem nicht mehr aus dem Kopf! Genau so war es mit einem supersüßen Löwenkissen, das aus einem ziemlich scheußlichen runden Häkelkissen gebastelt war – HINREISSEND! Genau so etwas muss ich auch machen, dachte ich mir, und habe nur auf die richtige Gelegenheit gewartet. Und letzte Woche kam sie: ich habe auf dem Flohmarkt für einsfuffzich ein Häkelkissen erstanden! Und voilá da isses, mein Löwenkissen!
Ach, ich bin immer noch ganz hin und weg und traue mich gar nicht, es ins Kinderzimmer zu schaffen – wer weiss, was die mit dem armen Kerl anstellen… zu Tode knuddeln wahrscheinlich!?!
Zugegeben, es ist nicht gerade ein Einsteiger-Projekt und man muss seine Nähmaschine schon einigermaßen beherrschen um die Freihand-Stickerei hin zu bekommen, aber es macht auch wahnsinnig viel Spaß! Für mich war das eine weitere Illustrations-Übungs-Session, bloß mit einem ungewohnten Werkzeug 😉 Und, auch wenn es etwas knifflig ist, zeige ich euch mal kurz wie es gemacht wird:
- helles, rundes Häkelkissen-Bezug mit dunklem Kissen-Inlet
- heller, dickerer Filz
- etwas fester, gelber Stoff
- rote Stofffarbe
- Zollstock
- Zirkel
- Bleistift
- Schere
- Zick-Zack-Schere
- Nähmaschine
- schwarzes Garn
- Pinsel
Anleitung:
- Messe, mit einem Zollstock, den Durchmesser des Kreises am Kissen aus, den das Löwengesicht später haben soll.
- Übertrage mit einem Zirkel den Kreis auf ein Stück dicken Filz.
- Zeichne noch zwei Ohren dazu.
- Schneide dann den Umriss des Löwengesichtes mit einer Schere aus.
- Danach schneidest Du aus einem Stück festem, gelben Stoff eine breite Löwennase.
- Links und rechts an den Seiten malst du dann dem Löwen noch ein paar rosige Wangen.
- Jetzt geht es ans Sticken. Zuerst nähst du mit einem paar Ziernähten die Löwennase an den Filz, dann stickst Du mit vielen Hin- und Hernähten die dicke Schnauze. Danach folgen Augen, Mund und Wangen.
- Bist Du mit der Stickerei zufrieden nähst Du das Gesicht mittig auf den Häkelkissenbezug. Voher nimmst du aber bitte das Kissen raus 😉
- Jetzt kannst du das Kissen wieder reinstecken. Eventuell kann man die Kissenöffnung noch mit ein paar Stichen schließen.
- Aufs Sofa setzten und sich über den neuen Mitbewohner freuen!!!
Und die Stickerei muss wirklich nicht 100% sein, bei mir gings auch manchmal drüber und deneben, aber das macht den kleinen Löwen ja auch um so charmanter, oder?
Wenn mir noch mal so ein Häkelbezug über den Weg läuft, schlage ich auf jeden Fall wieder zu – ich finde Mr. Leon braucht umbedingt noch ein paar Freunde, was meint ihr?
Und, hat euch auch schon mal eine DIY-Idee verfolgt? Bei welchen Projekt habt ihr quasi nur auf den richtigen Moment gewartet, um loszulegen? Ich lege mich jetzt jedenfalls erst noch mal neben meinen neuen Mitbewohner und kuschel ein bisschen – bevor die Kinder ihn entdecken!
Und, weil ich es auch in den Ferien nicht lassen kann, muss der Gute jetzt noch schnell hier und hier hin geschickt werden. Bin gespannt ob ihr auch kreativ wart, oder lieber ein kleines Sommerpäuschen einlegt!?!
xoxo Johanna
Selbstgenähte Schüsselcover – perfekt für den Sommer
Hach, diese Woche soll das Wetter ja wieder herrlich werden! Und dann gibt´s bestimmt wieder die ein oder andere Grillparty zu der ein selbstgemachter Salat, Dipp oder Nachtisch gewünscht wird. Bisher habe ich die Schüsseln (da ich leider keine einzige mit Deckel besitze) dann immer mit mehreren Lagen Frischhaltefolie versiegelt und mich später über den ganzen Müll geärgert. Jetzt ist Schluss damit! Ab heute gibt´s wiederverwendbare Schüsseldeckel aus Stoff und Wachstuch, die ganz fix selbst genäht sind!
Erst dachte ich, oh weh, wie bekommt man denn zwei Stoffstücke ordenlich zu einem Kreis genäht ohne sich einen abzubrechen… und dann war es am Ende doch ganz einfach – mit dem Wendetrick! Aber schaut selbst:
Das braucht ihr:
- hübschen Stoff
- Wachstuch
- Gummiband 1cm breit
- Sicherheitsnadel
- Schere
- Nähmaschine
- Garn
Und so funktioniert es:
- Stellt die Schüssel kopfüber auf den Stoff und malt sie ab. Dann gebt ihr rundherum noch 4 cm zu und schneidet den Kreis aus.
- Legt den Stoffkreis mit der schönen Seite nach unten auf die schöne Seite des Wachstuchs und näht knappkantig einmal im Kreis herum ab. Dabei lasst ihr ein etwa 4cm breites Stück offen, zum Wenden.
- Dann das ganze Ding wenden und die Kanten vorsichtig bügeln (nicht zu heiss, denn das Wachstuch mag keine Hitze 😉 )
- Dann steppt ihr etwa 1,5 cm innerhalb vom Außenrand einen zweiten Kreis ab. Diesmal braucht ihr nichts offen zu lassen.
- Durch den so entstandenen Tunnelzug fädelt ihr nun mit Hilfe einer Sicherheitsnadel das Gummiband.
- Gummiband strammziehen und Enden aneinander nähen.
- Das Wendeloch könnt ihr jetzt einfach mit der Nähmaschine verschließen, das sieht man durch das Gekräusel des Gummibandes später gar nicht mehr!
Und, sehen doch super aus, oder? Die sind zwar nicht 100% dicht, aber für den Transport zur Party oder die Aufbewahrung im Kühlschrank, als Schutz vor Fruchtfliegen und Wespen und als hübscher Hingucker taugen sie allemal!
So, ich gehe jetzt mal hier und dort luschern was die Anderen so gezaubert haben und lege mich dann wieder ins Bett, mich hat die virale Sommergrippe niedergestreckt und mich das ganze Wochenende mit Fieber ans Bett gefesselt… und da nächstes Wochenende ein Kindergeburtstag und mein erster Handmade Markt (Handmade Markt im Grünen auf dem Alten Flugplatz in Frankfurt Bonames) mit einem Stand zusammen mit Lou von Happyserendipity und Mitmachangebot bevorstehen – muss ich mich noch ein wenig schonen!
Wish you wat und genießt die Sonne!
xoxo Johanna
Die beste Gartenschürze der Welt – natürlich selbstgenäht!
Ich bin ganz und gar dem Gartenfieber verfallen, und ihr? Deshalb geht es hier auch munter weiter mit DIY-Gartenposts, diesmal aber nichts grünes, sondern etwas gegen das braun/schwarze, nämlich den Dreck! Ich wutze mich beim Topfen und Pflanzen leider meistens ziemlich ein und irgendwie fehlt auch immer gerade ein Werkzeug, Pflanzschildchen oder die Samentüten… Deshalb habe ich eine patente Gartenschürze genäht, aus dickem gestreiften Jeans-Stoff, (da sieht man echt nichts drauf) mit großen Taschen für alles was man so braucht!
Die Anleitung ist ziemlich umfangreich und der Raum in dem die Nähmaschine reichlich schuster, sprich, nicht für Fotos geeignet, deshalb habe ich die schwierigen Stellen an der fertigen Schürze fotografiert und hoffe, dass meine Erklärungen zu den Bildern schlüssig sind. Los geht´s:
Das braucht ihr:
- 140 cm x 170 cm festen Jeansstoff
- 60 cm Gummiband 4 cm breit
- Schere & Rollmesser + Schneidunterlage
- Nähmaschine
- Jeansnadel
- Bügeleisen
- festes Garn
So wird es gemacht:
- Schneidet aus dem Stoff folgende Teile zu: 1x 90cm x 117cm für die Schürze an sich • 1x 32,5cm x 63cm für die großen Taschen • 1x 24cm x 21cm für die Brusttasche • 2x 130cm x 8cm für die Bindebänder • 2x 76cm x 8cm für die Hals-/Rückenbänder. Aus dem Gummiband schneidet ihr zwei Teile á 29cm
- Aus dem großen Stück müsst ihr nun seitlich noch die Rundungen ausschneiden, dafür das PDF herunterladen, Seite 2 an der gestrichelten Linie auf Seite 1 legen und festkleben, die Rundung ausschneiden, auf den Stoff legen und mit Zugabe von 3 cm ausschneiden. Für die andere Seite die Vorlage einfach umdrehen und ebenso verfahren.
- Die Taschen werden beide am oberen Rand mit 4 cm gesäumt (also 2cm nach hinten umbügeln und diese dann noch einmal nach hinten umklappen = 4cm, am oberen und unteren Rand des Saums absteppen), dann alle anderen offenen Kanten 1,5 cm umbügeln.
- Die obere Tasche mittig auf die Brust nähen, der Abstand zum oberen Schürzenende beträgt ca. 12 cm.
- Die große Tasche ist etwas kniffliger. Faltet in die Tasche unten zwei Kellerfalten so, dass drei Taschen entstehen die 17 cm/14 cm/17 cm breit sind. Das bedeutet ihr verbraucht für jede Falte 6 cm Stoff, 3 cm als „Boden“ und jeweils 1,5 cm als „Flügel“. Ich habe das mal zur Veranschaulichung aus Papier gefaltet, da man das bei dem dunklen Stoff nicht richtig sieht. Diese Falten in sich einmal kurz zum Fixieren unten zusammen steppen. Die Tasche mittig, etwa 18 cm unter der Brustasche feststecken, so dass die Kellerfalte ganz senkrecht nach oben verläuft. Die Kellerfalten aufschlagen und in der Mitte des Kellerfaltenbodens von unten nach oben eine ganz gerade Naht setzen, dann die Faltenflügel wieder drüber legen und feststecken. Die Taschen sollte oben und unten gleich breit sein und zusammen ein symmetrisches Rechteck bilden. Seiten und Bodennähte doppelt absteppen. Die Nadeln aus den oberen Kellerfaltenflügeln entfernen. Jetzt sollte man drei Taschen haben, die unten eng sind und nach oben hin „ausbeulen“.
- Für die Bindebänder die langen Streifen links auf links in der Mitte knicken, bügeln und dann beide Seiten 1cm einbügeln. so dass ein 3 cm breiter (geschlossener) Streifen entsteht. Beiden Seitennähte durchsteppen und dabei an einem Ende das Ende 1 cm einschlagen, so dass es geschlossen ist – auch darüber nähen.
- Für die Rückenbänder die Streifen ebenso verarbeiten. An beiden Trägern jeweils am geschlossenen Ende den Gummibandstreifen befestigen, diesen dafür euch einmal einschlagen, so dass alle offenen Kanten innen liegen. Mit einer X-Naht verstärken.
- Oben noch zwei Brustabnäher in die Schürze arbeiten ca. 7 cm von den Außenrändern entfernt. Die Breite der Oberkante beträgt dann nur noch 30 cm.
- Jetzt alles rundherum mit 2 cm Säumen, dabei oben an der Brust die Träger mit einfassen, sowie an den Seiten die Bindebänder befestigen. Die Träger einmal kreuzen und die Gummibandenden etwa 12 cm (vom unteren) Bogenanfang entfernt mit dem Saum befestigen.
Die Schürze passt mir ganz wunderbar (ich bin 1,78 m) sollte jedoch für kleinere und/oder zierlichere Personen angepasst werden 😉 Durch die Gummibänder kann man die Träger einfach über den Kopf ziehen und sie sind wunderbar flexibel, auch wenn man mal ne dicke Jacke anhat.
Ich hoffe das war jetzt so einigermaßen verständlich und ihr habt Lust bekommen euch auch so eine schicken Gartenschürze zu nähen? Wenn es Probleme gibt, fragt mich einfach, ich versuche zu Helfen so gut ich kann.
Einen kreativen Dienstag und wer noch mehr Inspiration sucht, wird hier bestimmt fündig!
xoxo Johanna
Diese schicken, selbstgenähten Buchhüllen verstecken so manches Geheimnis
Und, was lest ihr so? Manchmal ist es einem ja gar nicht so recht, wenn in der U-Bahn oder in der Mittagspause der Sitznachbar sehen kann, in welchem Roman man gerade schmökert… z. B. die unsägliche Shades of Grey Serie. Nunja, ich gebe zu, ich habe sie auch (alle!) gelesen und es hat auch irgendwie Spaß gemacht (genauso, wie die Twilight-Bücher, hihi). Trotzdem war es mir manchmal etwas unangenehm, weil ja jeder wusste um was es geht. Da kann ich schon verstehen, warum sich manch einer einen eReader anschafft, da kann man unter anderem wunderbar anonym mit lesen!
Aber, so ein tolles elektronisches Buch besitze ich leider nicht, also musste ein anderes Cover her. Eines aus Stoff! Das geht ganz schnell und veredelt ein Buch im Handumdrehen! Ist such ein sehr nettes Geschenk, wenn man Bücher verschenken will (Danke Anja 😉 ), oder?
Also, dann mal los:
Das braucht ihr: 2 versch. Baumwollstoffe, wattierte Vlieseline, breites Gummiband, Schere oder Rollmesser, Nähmaschine, Bügeleisen, Prägegerät und -band.
So wird es gemacht:
- Schneidet aus beiden Baumwollstoffen 50 cm x 22 cm große Rechtecke. An einer Seite schrägt ihr die Seiten noch etwas an (etwa 2 cm von der Kante weg und 8 cm lang). Aus der Vlieseline schneidet ihr ein 48 cm x 20 cm großes Stück und passt die Anschrägung an die Baumwollstoffe an). Die Vlieseline auf die linke Seite eines der Baumwollstoffe bügeln.
- Nun die beiden Stoffe (inkl. Vlieseline) rechts auf rechts aufeinander legen und das Gummiband etwa 15 cm von der abgeschrägten Kante entfernt zwischen die beiden Stoffe legen und feststecken. 1 cm vom Rand entfernt an der Vlieseline entlang gerade absteppen, dabei an einer der nicht abgeschrägten Längsseite, etwa 2 cm von der Ecke entfernt eine Wendeöffnung lassen.
- Die Ecken abschneiden, damit sie nachher schön eckig werden.
- Alles durch die Wendeöffnung wenden. Alles Bügeln.
- Die gerade Seite etwa 8 cm nach innen legen und dann rundherum knappkantig absteppen, dabei schließt man die Wendeöffnung.
- Mit dem Prägegerät einen lustigen Spruch prägen und auf die Hülle kleben (evtl. noch an den Seiten festnähen)
Ich mag ja Mr. Grey aber Mr. Darcy ist mir dann doch lieber 😉 Also, welches Buch würdet ihr in so einer Hülle verstecken wollen? Mein aktuelles kann sich sehen lassen, die Alice Munro würde 2013 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, trotzdem hat es jetzt eine hübsche Hülle!
Ich wünsche euch ein wunderbar entspanntes letztes Wochenende in diesem Jahr und vielleicht findet sich ja in dieser merkwürdigen Zeit zwischen den Jahren noch ein bisschen Zeit um kreativ zu werden?
xoxo Johanna
Wir trotzen dem Herbstregen mit einer DIY-Retro-Regenhaube!
Die Handtasche der Tick-Tack-Oma (U(h)r-Oma) entpuppte sich heute als wahre Fundgrube! Jaja, sie hatte natürlich so eine voll altmodische Regenhaube in durchsichtig-mit-weissen-Punkten einstecken! Und ich habe letztens irgendwo auf Pinterest so was gesehen und dachte – irgendwie witzig, oder? Naja, also habe ich die alte Wachstischdecke die ich letztens auf dem Flohmarkt ergattert habe geschnappt, den Schnitt vom ollen-Oma-Teil abgenommen, und drauflos genäht! Was dabei rausgekommen ist? Eine echt wahnsinnige Retro-Regenkappe, was haltet ihr davon? Kann man so was anziehen, oder ist das peinlich? Praktisch ist es in jedem Fall, denn das Häubchen lässt sich in Packmaß von 10x5cm zusammenfalten – perfekt für die Handtasche!
Wenn ihr die Kappe mögt und sie gerne nacharbeiten würdet – ich stelle hier gerne noch den Schnitt ins Netz! Ich finde das Teil supercool, trotzdem weiss ich noch nicht, ob ich mich traue das auch wirklich anzuziehen… vielleicht schenke ich sie auch der Ur-Oma, dann hebt sie sich von den durchsichtig-gemusterten-Scheusalen ein wenig ab… oder?
Ich wünsche euch einen tollen Creadienstag!
xoxo Johanna
Upcycling: Pyjamahosen für Kind und Puppe
Da habe ich doch mal wieder ein echtes Scheusal auf dem Flohmarkt ergattert! „Aber, der Stoff ist doch so schön“ und „da lässt sich bestimmt was draus machen“ sind meine O-Töne als mein Mann genervt die Augen verdreht, weil ich schon wieder etwas vom Trödel anschleppe. Tja, diesmal habe ich wirklich was draus gemacht! Nämlich eine Pyjama-Hose für meine 5-jährige Tochter! Und weil noch so viel von dem schön flauschig-weichen, bunt getupften Flanell übrig war habe ich für ihre Puppe auch gleich noch eine Schlafanzugshose im Miniformat dazu geschneidert!
Meine Tochter war vollends begeistert und ich habe mich stark an die Nesthäkchen-Serie von früher erinnert gefühlt, in der die Puppe immer das gleiche Outfit trägt wie das kleine Nesthäkchen…
Kaum zu glauben, dass es wirklich nur eine halbe Stunde dauert so eine Hose zu nähen! Ich werde wohl gleich mal in Serienproduktion gehen, denn Stoffe habe ich wahrlich genug 😉 und bald auch wieder Zeit. Und damit ihr euren Kindern (ja, der Schnitt ist Unisex) auch mal eben eine neue Pyjama-Hose nähen könnt habe ich euch gleich den Schnitt und die Anleitung dafür zusammengebastelt! Bitte schön:
Zutaten:
- altes Nachthemd, Bettlaken oder anderen Stoff
- Klebeband
- breites Gummiband (ca. 2,5cm – 4cm)
- etwas Vlieseline H180
- Schere
- Nähmaschine
- Bügeleisen und -brett
- Sicherheitsnadel
- evtl. Ripsband o.Ä.
Das ist das Scheusal von Nachthemd aus dem superflauschigen Flanell mit dem coolen retro-punkte-Muster
Druckt das Schnittmuster Pyjamahose aus und klebt die einzelnen Blätter zusammen. Dann schneidet ihr das Schnittmuster aus. Legt den Stoff doppelt, so dass ihr eine lange Stoffbruchkante habt. Steckt den Schnitt auf den doppelt gelegten Stoff mit der Seite an der Stoffbruchkante.
Schneidet das Hosenbein zweimal mit +1cm Nahtzugabe zu, dabei oben etwa fünf Zentimeter für den Tunnelzug (je nachdem wie breit euer Gummiband ist) und unten drei Zentimeter für den Saum hinzugeben.
Dann näht ihr zuerst die Innenbeinnähte und versäubert die Nahtzugabe mit Zickzackstich oder einer Overlock-Maschine (beim Puppenschnitt reicht auch eine Bearbeitung mit der Zackenschere).
Danach näht ihr die Schrittnaht, diese ebenfalls versäubern, und dann die Hosenbeinsäume.
Bevor ihr den Tunnelzug näht, arbeitet ihr noch zwei Knopflöcher links und rechts neben die vordere Mittelnaht (um deren Position zu ermitteln schlagt ihr den oberen Rand zweimal um euer Gummiband und gebt noch 1cm hinzu). Zur Verstärkung empfiehlt es sich vorher an der Stelle für die Knopflöcher noch etwas Vlieseline H180 aufzubügeln.
Dann nehmt ihr den Bauchumfang des Kindes ab und kürzt das Gummi dementsprechend. Näht den Tunnelzug (erst 1cm nach innen umbügeln, dann einmal die Breite des Gummibands + 1cm wiederum nach innen umbügeln und über die Kante ,unter der die umgebügelten 1cm liegen, nähen) und lasst ca. 3cm Naht offen. Dadurch zieht ihr nun mit Hilfe einer Sicherheitsnadel das Gummiband und näht dessen Enden zusammen. Nahtöffnung schließen. Zuletzt zieht ihr durch die Knopflöcher noch ein Ripsband oder wie bei mir den Gürtel vom Nachthemd 😉
Die Puppenhose wir genau so genäht, bloß ohne den Schnickschnack mit Knopflöchern und Bindeband.
Viel Spaß beim nachnähen und strahlende Gesichter der Puppenmuttis wünscht euch
xoxo Johanna
P.S. Diese und viele andere tolle Ideen und DIY-Projekte seht ihr wie jeden Dienstag auf der Seite vom creadienstag!
Easypeasy Sommerröckchen aus einem ausrangierten T-Shirt
Whohooo, die Eighties lassen grüßen! Manchmal findet man in seinem Kleiderschrank unerwartet eine Leiche aus längst vergangenen Tagen, wie z.B. dieses scheußliche achtziger Jahre Blümchen-T-Shirt mit Rüschenkante! Aber wegwerfen, nee, dafür ist die Farbe viel zu cool. Also, lieber in bester DIY-Manier, schwupsdiwupps, einen feschen Sommerrock für meine kleine Tochter daraus genäht. Ein super leichtes Halbstundenprojekt mit schneller Kreativfieber-Befriedigungs-Garantie. [Weiterlesen]