Hallo, da bin ich wieder 😉 Entschuldige bitte, dass ich mich so heimlich, still und leise für drei Wochen hier verkrümelt habe. Erst waren wir im Urlaub und dann durfte ich endlich auch meinen „Kleinen“ einschulen – die erste Schulwoche war dann natürlich noch etwas holperig.
Dafür habe ich dir aus den Ferien auch etwas mitgebracht! Es ist zwar nur ein klitzekleines Rezept, aber es hat mir bei der Verarbeitung meiner Gemüseschwemme aus dem Garten geholfen. Der ist während meiner Abwesenheit förmlich explodiert und ich weiss gar nicht wohin mit all den Gurken, Bohnen, Paprika, Tomaten und Karotten.
Deshalb habe ich einen leckeren Dipp gemacht, den ich „Hummus“ schimpfe, was es natürlich nicht ist, weil da ja keine einzige Kichererbse drin ist, aber er schmeckt sehr ähnlich. Da hier im Haus keine Hülsenfrüchte gegessen werden (ich sage nur Paleo) habe ich Hummus wirklich sehr vermisst und mich deshalb auf die Suche nach einer Alternative gemacht. Und habe sie gefunden.
Geröstetes Karotten „Hummus“ ohne Kichererbsen
Zutaten
- 6 große Karotten
- ½ kleinen Blumenkohlkopf
- 4 EL Olivenöl
- 1/8 Cup Tahini-Paste
- ¼ Cup Wasser
- 2 EL Zitronensaft
- ½ TL gemahlenen Kreuzkümmel
- Salz
Zubereitung:
- Heize den Backofen auf 220° C, Ober- und Unterhitze auf.
- Schäle und putze die Karotten und schneide sie jeweils längs in zwei Teile.
- Wasche den halben Blumenkohl und zerteile ihn in Röschen.
- Gebe beides in eine große Schüssel und verteile 2 EL Olivenöl darüber, sowie Salz nach belieben. Alles gut durchmischen.
- Verteile die Karotten und den Blumenkohl auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Schiebe das Blech in den Backofen und lasse das Gemüse darin ca. 45-55 Minuten backen, bis es weich und leicht gebräunt ist.
- Nimm das geröstete Gemüse aus dem Ofen und lasse es abkühlen.
- Gebe das Gemüse, 1/8 Cup Tahini-Paste, ¼ Cup Wasser, 2 EL Zitronensaft, ½ TL gemahlenen Kreuzkümmel und Salz nach Belieben in ein hohes Gefäß und püriere es mit dem Zauberstab zu einer cremigen Paste.
- Dazu schmeckt rohes Gemüse oder Brot.
Die Paste ist bei mir meistens etwas dicker, da sie köstlich zusammen mit dem Paleo-Nuss-Brot schmeckt und ich sie meistens eher als Aufstrich verwende. Aber auch zum Dippen von Gemüsesticks eignet sie sich super.
Und da ich noch ungefähr drölfhundert Karotten im Garten zu ernten habe…
Was machst du denn am liebsten aus Karotten? Ich bin da etwas planlos und esse sie eignetlich am liebsten roh – oder neuerdings als „Hummus“.
Ich wünsche dir eine schmackofatzige Woche
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Klingt lecker.
Darf ich aber mal ganz lästerlich bemerken, daß Blumenkohl eine Züchtung des 17. Jahrhunderts ist und damit noch viel weniger paläolithisch als Hülsenfrüchte?
So kleinlich wie darauf zu verweisen, daß auch die heutigen Möhren kaum noch ihrer Urform ähneln, will ich mal nicht sein.
Hülsenfrüchte (und auch Körner) wurden in den Gebieten ihrer Wildformen mit Sicherheit auch gesammelt, sonst hätte sich nicht irgendwann der Ackerbau entwickeln können.
Hi Fussel!
Zum Glück ist die Paleo-Ernährung nicht ganz soooo streng 😉 Ansonsten dürfte man heutzutage wahrscheinlich gar nichts mehr essen – ist ja alles irgendwie hochgezüchtet und so. Erlaubt sind Gemüse aller Art, aber kein Mais und keine Hülsenfrüchte (Stangenbohnen und frische Erbsen mal ausgenommen). Und die Hülsenfrüchte und vor allem Getreide werden deshalb gemieden, weil sie Phytinsäure und Lektine enthalten und diese unserem Körper nicht guttun. So, genug gefachsimpelt – die Hauptsache ist doch, dass es schmeckt, oder?
LG Johanna
Hallo zusammen,
Ich bin froh über Hülsenfrucht freie Rezepte. Meine Partnerin ist allergisch auf Hülsenfrüchte und so eine tolle Alternative ist super. Im übrigen, alles dogmatische ist ungesund!